11.03.2025 Nachrichten
FLEX Nutzerworkshop 2025 - Eine Community kommt zusammen
Beim zweiter Nutzerworkshop des FLEX-Projektbüros kamen Vetreterinnen und Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen, der Wirtschaft sowie des DLR und der ESA zusammen, um gemeinsam über den aktuellen Stand der FLEX-Mission sowie ihren Hürden und Potenziale zu diskutieren.
Am 11. März 2025 fand unser zweiter FLEX-Nutzerworkshop statt. Auch dieses Mal kamen Vertreterinnen und Vertreter der ESA, des DLR und der FLEX-Nutzercommunity zusammen, um sich über den aktuellen Stand der FLEX-Mission auszutauschen – über Herausforderungen ebenso wie über Potenziale.
Zu Beginn unserer Veranstaltung wurde die Nutzercommunity auf den aktuellen Stand der FLEX-Mission gebracht. Hierfür stellten Ralf Bock und Matthias Drusch von der ESA den Stand des FLEX-Satelliten vor. Nachfolgend eröffnete Roberto Colombo (Universität Milano Bicocca) den Einblick in den aktuellen Cal/Val Plan der Mission. Diese erste Session endete mit einer Einführung von Paul Näthe (JB Hyperspectral Devices GmbH) in die verschiedenen Messysteme von JB, und ihre Neuerungen sowie insbesondere die Möglichkeit der FloX Boxen als Validierungsnetzwerk dienen zu können.
Im Mittelpunkt des Workshops stand jedoch die aktive Nutzercommunity: Neun Expertinnen und Experten aus verschiedenen Forschungsbereichen präsentierten ihre Arbeit und zeigten, wie ihre Themen mit der FLEX-Mission verknüpft sind.
Astrid Bracher vom Alfred-Wegener-Institut gab spannende Einblicke in die Anwendungsmöglichkeiten von FLEX-Daten in der aquatischen Forschung. Sebastian Preidl (Julius Kühn-Institut) und Eva Pfannerstill (Forschungszentrum Jülich) gaben Einblicke in ihre Forschung rund um das Thema Wald. Auch die Kohlenstoffforschung war stark vertreten: Simon de Canniere (Universität Antwerpen) und Luis Alonso (CEAM) stellten das ICOS-Netzwerk vor, während Gregory Duveiller (Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena) über aktuelle Entwicklungen in der Kohlenstoffmodellierung berichtete. Mirco Migliavacca (JRC-ISPRA) hingegen eröffnete die Perspektive wie SIF-Daten als Informationsquelle für die Forst- und Kohlenstoffkreislaufmodellierung im Kontext der EU-Gesetzgebung genutzt werden können. Weitere Perspektiven kamen von Sebastian van der Linden (Universität Greifswald), der die Bedeutung von Moorgebieten hervorhob, sowie von Anna Göritz (Universität Freiburg), die Ansätze zur Quantifizierung und Modellierung von Ökosystemen vorstellte. Zudem gab Sebastian Garrigues (ECMWF) einen Ausblick auf das Integrierte Vorhersagesystem (Integrated Forecast System, IFS) und das EU-Projekt CONCERTO.
Zum Schluss diskutierte die Nutzercommunity gemeinsam über die Möglichkeiten die FLEX für die vorgestellten Forschungsbereiche bieten kann, aber eben auch ihren Limitationen. Dabei wurde deutlich, dass FLEX mit großer Dankbarkeit seitens der Community aufgenommen wird und der Start voller Vorfreude erwartet wird. Zudem steht die Nutzercommunity den Herausforderungen und Limitationen offen gegenüber und ist bereit Lösungen für etwa Diskrepanzen von räumlichen oder temporalen Auflösungen zu entwickeln und auch im Bereich der Kalibration und Validierung tätig zu werden.